Als ÖAAB ist uns eine familiengerechte Arbeitswelt ein großes Anliegen. Die Entscheidung für Kinder darf keinen Nachteil bringen!“ Mit dem ab Jänner gültigen Familienbonus werden Familien wesentlich entlastet. Damit Frauen nicht weiter benachteiligt werden, fordern wir die Anrechnung der Karenzzeiten für Gehaltserhöhungen.

ÖAAB-Landesobmann Christian Sagartz: „Wir sind die soziale Stimme“

„Wer arbeitet und dadurch einen Beitrag für die Gesellschaft leistet, darf am Ende nicht der Dumme sein“, betont ÖAAB-Landesobmann Sagartz. Eine Maßnahme zur steuerlichen Entlastung von Familien wurde durch den Familienbonus Plus geschaffen. „Nun gilt es die Lohn-Ungerechtigkeiten zu beseitigen: Ein konkreter Lösungsvorschlag ist die volle Anrechnung der Karenzzeiten für Gehaltserhöhungen“, fordert Sagartz. Dadurch wird nicht nur der Einkommensunterschied verringert, sondern auch die unterschiedlich hohen Pensionen von Männern und Frauen angeglichen. Das ist wesentlich für eine funktionierende Gleichstellungspolitik. „Als Arbeitnehmervertreter bringen wir laufend neue Lösungsansätze für eine gerechtere Arbeitswelt. Wir sind mit unseren Ideen Schrittmacher im Land“, so Sagartz.

 ÖAAB-Generalsekretär Christoph Zarits: „Steuerentlastung für Familien“

Der Familienbonus Plus bringt eine Entlastung für die Arbeitnehmer von bis zu € 1.500,- pro Kind pro Jahr. Im Burgenland profitieren über 44.000 Kinder vom Familienbonus. Beantragt kann der Familienbonus auf zwei verschiedene Varianten werden“, hebt Zarits hervor und erklärt weiter: „Entweder mit dem monatlichen Gehalt ab Jänner 2019 oder rückwirkend im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung, erstmals ab 2020 für das Jahr 2019.“

„Wie hoch der Familienbonus ist, kann unter www.familienbonusplus.at berechnen“, weist Zarits hin. Bei einem Einkommen von € 1.750,- und einem Kind entfällt die Einkommenssteuer komplett. „Das ist die größte steuerliche Entlastung für Familien in den letzten Jahrzehnten“, so Zarits abschließend.

ÖVP-Frauen Landesleiterin Gabriele Hafner: „Anrechnung von bis zu 24 Monaten“

In den meisten Kollektivverträgen erfolgen Gehaltsanpassungen automatisch. Dadurch bekommen Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer regelmäßig eine Gehaltserhöhung. „Urlaub, Krankengeld, Präsenzdienst oder Pflegefreistellung werden dabei angerechnet, Karenzzeiten aber nur selten“, betont Gabriele Hafner und fordert: “Das soll sich ändern: Bis zu 24 Monate Karenz sollen zukünftig automatisch angerechnet werden.“ Die bisherige Regelung ist ungerecht, vor allem gegenüber Frauen. Gerade Sie nehmen die Karenz überwiegend in Anspruch. Durch die Nichtanrechnung werden Frauen oft ihr ganzes Berufsleben gehaltsmäßig im Vergleich zu Männern schlechter gestellt. „Es kann doch nicht sein, dass Frauen ihr ganzes Berufsleben – trotz guter Ausbildung – schlechter dran sind, nur weil sie sich für Familie und Kinder entschieden haben“, unterstreicht Hafner. Zu bedenken ist außerdem die Auswirkung auf die Pensionshöhe. „Ziel ist es, die Anrechnung von bis zu 24 Monaten im Gesetz zu verankern, damit niemand benachteiligt ist, der sich für Familie entscheidet“, so Hafner.

AK-Wahl-Spitzenkandidat der „ÖVP Arbeitnehmer“ Johannes Mezgolits: „Es braucht eine Pendlerförderung NEU!“

„Es braucht konkrete Umsetzungsvorschläge, damit auch echte Verbesserungen in der Arbeitswelt ankommen“, betont Johannes Mezgolits. Einführung eines Pendler-Euros, Gleichstellung von Arbeitnehmerinnen und eine moderne Arbeitswelt sind dem Spitzenkandidaten zur AK-Wahl wichtige Anliegen.. „Mit dem Familienbonus wurde ein erster Schritt getan, damit die Leistungsträger weniger Steuern zahlen und spürbar mehr im Geldbörsel haben“, betont Mezgolits. Es braucht weitere Verbesserungen. „Arbeitnehmervertreter müssen im Sinne der Arbeitnehmer gemeinsam handeln. Dazu ist ein neuer politischer Stil notwendig. Ein sinnvolles Miteinander ist möglich, deshalb ist ein Plus an Stimmen und an Mandaten unser erklärtes Ziel für die Wahl“, so Mezgolits abschließend.