Johannes Mezgolits ist neuer Landesgeschäftsführer

ÖAAB Burgenland setzt personelle Erneuerung fort:

Der ÖAAB Burgenland bestellt Johannes Mezgolits aus Donnerskirchen einstimmig zum neuen Landesgeschäftsführer und startet mit der inhaltlichen Neupositionierung.

Johannes Mezgolits, Bürgermeister aus Donnerskirchen, übernimmt die Agenden des Landesgeschäftsführers im ÖAAB Burgenland. „Ich freue mich, dass Johannes Mezgolits diese wichtige Aufgabe für die burgenländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer übernimmt. Als Bürgermeister hat er viel Erfahrung im Umgang mit Menschen und deren Anliegen. Damit ist der ÖAAB Burgenland als Servicestelle bestens aufgestellt“, erklärt der gf. Landesobmann Christian Sagartz.

Christian Sagartz bedankt sich auch bei den Vorgängern: Michael Ulrich leitet seit 1. Feber die Kommunikation der ÖVP Wien. Walter Müllner geht mit 1. April in den Ruhestand. „Ich danke Michael und Walter für ihre tatkräftige Unterstützung und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Johannes“, so Christian Sagartz. In den kommenden Wochen startet der Landesobmann eine Besuchstour in alle sieben Bezirke. Auftakt hierzu ist eine Klausur des Landesvorstandes. Der Landestag mit Neuwahl des Obmannes und den Stellvertretern findet im April statt.

Sagartz: „ÖAAB ist Ideen-Werkstatt und soziale Stimme der ÖVP“

Christian Sagartz möchte die Landesorganisation vor allem auch inhaltlich positionieren: „Ich sehe den ÖAAB als Ideen-Werkstatt und soziale Stimme der ÖVP. Wir kümmern uns darum, was die Burgenländer bewegt. Wir sprechen aus, was Sache ist.“

Als soziale Stimme sind zwei Themen besonders akut: „Wir wünschen uns alle, zuhause gesund alt werden zu können. Dazu braucht es im Gesundheits- und Pflegebereich gute Rahmenbedingungen. Hier möchten wir an Lösungsvorschlägen und konkreten Verbesserungen arbeiten.“

Bei Fragen der Arbeitszeitflexibilisierung darf es aus ÖAAB-Sicht nur Modelle geben, die Arbeitnehmer nicht benachteiligen: „Wir werden Antworten auf Fragen einer neuen Arbeitswelt suchen und Lösungen erarbeiten – ich denke hier an alle Formen der Arbeitszeit und Arbeitsmöglichkeiten. Ich möchte die Digitalisierung als Chance und nicht als Schreckgespenst verstehen. Hier muss der ÖAAB Burgenland auch ein starkes Gegengewicht zu einer einfarbigen Arbeiterkammer sein“, so der gf. Landesobmann.

Vorbereitung auf die AK-Wahl 2019

Die Neuaufstellung soll auch eine Weichenstellung für die Arbeiterkammerwahl 2019 sein. „Wir haben über 6.000 Mitglieder im Burgenland. Unser Ziel ist es nicht nur, diese zu betreuen und zusätzliche Mitglieder zu gewinnen, wir möchten uns auch optimal für die Arbeiterkammerwahl 2019 vorbereiten,“ so der Landesobmann.

Zarits: Entlastungen bereits umgesetzt

Der Abgeordnete zum Nationalrat und ÖAAB-Generalsekretär Christoph Zarits verweist auf die bereits erfolgreich umgesetzten Projekte des ÖAAB auf Bundesebene: „Eine erste Entlastung für Familien bringt der Familienbonus Plus. Über 700.000 Familien werden mit dem neuen Paket in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro von der Steuerlast befreit werden. Ab 2019 erhalten Familien daher einen Steuerbonus von bis zu 1.500 Euro pro Kind und Jahr“, freut sich Zarits.

Ebenso wird die Familienbeihilfe für im Ausland lebende Kinder angepasst. „Dort, wo es höhere Lebenserhaltungskosten gibt, wird mehr bezahlt, dort, wo es geringere Lebenserhaltungskosten als in Österreich gibt, wird weniger ausbezahlt. Das ist eine gerechtere und differenziertere Behandlung als bisher und bringt insgesamt eine Einsparung von 114 Millionen Euro in Österreich“, erklärt Zarits.

Ein weiterer Erfolg ist die Reduktion des Arbeitslosenversicherungsbeitrags bei einem Einkommen von bis zu 1.948 Euro. „620.000 Österreicherinnen und Österreicher werden davon profitieren. Diese Maßnahme wird im Schnitt eine Entlastung von mehr als 300 Euro bringen“, so der ÖAAB-Generalsekretär.

Mezgolits: Gönnen uns keine Schonfrist

Der neue Landesgeschäftsführer freut sich auf seine Aufgabe und stellt den direkten Kontakt in den Vordergrund: „Ich weiß, wie wichtig es ist, auf Menschen offen zu zugehen, Vertrauen aufzubauen und ordentliche Arbeitnehmerpolitik zu betreiben. Bei der geplanten Bezirkstour besuchen wir die fleißigen burgenländischen Arbeitnehmer und ihre Betriebe direkt vor Ort, um alles, was unter den Nägeln brennt, zu diskutieren.“

Erste politische Erfahrungen konnte Mezgolits bereits am Anfang seiner beruflichen Laufbahn vor ca. 21 Jahren als Maschinenbau-Absolvent im Magna Engineering Center sammeln. „Als Werkzeugmacher und Belegschaftsvertreter durfte ich mich für die Arbeiterschaft einsetzen und schuf so das Fundament für meine heutige politische Tätigkeit“, so Mezgolits abschließend.