In rund 30 Prozent der Kollektivverträge gibt es die automatische Anrechnung der Karenzzeiten für Gehaltserhöhungen. Zukünftig soll dies bei allen Kollektivverträgen der Fall sein, so die Forderung der ÖVP Arbeitnehmer. „Als ÖAAB ist uns eine familiengerechte Arbeitswelt ein großes Anliegen. Die Entscheidung für Kinder darf keinen Nachteil bringen. Nicht im aktiven Berufsleben und nicht in der Pension“, so Spitzenkandidat der ÖVP Arbeitnehmer bei der kommenden AK-Wahl, Johannes Mezgolits.

„Wer arbeitet und Familie mit Kindern hat, leistet einen doppelten Beitrag für unser Zusammenleben. Daher dürfen Erziehende – und es betrifft in erster Linie Frauen – am Ende nicht benachteiligt sein“, fordert Mezgolits. Ein konkreter Lösungsvorschlag zur Gleichstellung ist die volle Anrechnung der Karenzzeiten für Gehaltserhöhungen.  Urlaub, Krankengeld, Präsenzdienst oder Pflegefreistellung werden automatisch angerechnet, Karenzzeiten aber nur selten. “Das soll sich ändern: Bis zu 24 Monate Karenz sollen zukünftig automatisch in allen Kollektivverträgen angerechnet werden“, betont der Spitzenkandidat der ÖVP Arbeitnehmer und fordert: „Ziel ist es, die Anrechnung von bis zu 24 Monaten im Gesetz zu verankern, damit niemand benachteiligt ist, der sich für Familie entscheidet.“