Mit deutlicher Kritik reagieren ÖAAB-Landesobmann Christian Sagartz, ÖAAB-Generalsekretär Christoph Zarits sowie ÖAAB-Landesgeschäftsführer Johannes Mezgolits auf die geplante Einführung des rot-blauen Einheitslohn im Burgenland. „Während die SPÖ und die roten Arbeiterkammer-Funktionäre gerne von der 30-Stunden-Woche und einer kürzeren täglichen Arbeitszeit sprechen, bleiben sie – wie die Vergangenheit gezeigt hat – die reale Umsetzung in den eigenen Bereichen schuldig. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, haben wir bereits in der letzten Periode in der AK Vollversammlung die Arbeiterkammer aufgefordert, im eigenen Wirkungsbereich die eigenen Forderungen umzusetzen. Außer großen Ankündigungen ist nichts davon übriggeblieben“, stellen Sagartz, Zarits und Mezgolits fest und fordern ÖGB und Arbeiterkammer auf, umgehend Stellung gegen den unfairen Einheitslohn zu beziehen.

 

Einmal mehr stellt die SPÖ politische Forderungen auf, die sie nicht einmal in ihrem eigenen Bereich erfüllt. „Nachdem die FSG-Arbeiterkammerfraktion die 30-Stunden-Woche gefordert hat, haben wir mittels Antrag eine Umsetzung für die Mitarbeiter der Arbeiterkammer durchsetzen wollen. „Was ist aber passiert? Der Antrag wurde im Arbeitnehmerparlament durch die rote Mehrheit abgelehnt. Das zeigt einmal mehr das wahre Gesicht der SPÖ und ihrer Vorfeldorganisationen und macht die Forderungen unglaubwürdig“, so Sagartz.

 

Zarits: „Wir stellen uns gegen den Sozialabbau getarnt als Einheitslohn!“

 

Weniger Urlaubstage, mehr Arbeitsstunden und die AK sagt nichts dazu. „Jetzt wäre die AK gefordert, im Sinne der Beschäftigten eine starke Stimme zu sein und nicht ein Beiwagerl und Beifallsklatscher der SPÖ Burgenland“, so ÖAAB-Generalsekretär Christoph Zarits, der auf die vielen positiven Initiativen zur Entlastung arbeitender Menschen auf Bundesebene hinweist. „Während die SPÖ auf Landesebene Sozialabbau betreibt, haben wir auf Bundesebene den Familienbonus und die Senkung der Steuerlast auf niedrige Einkommen umgesetzt. Die vergangene Nationalratswahl hat unseren Weg einmal mehr bestätigt.“

 

Mezgolits: „Arbeiterkammer muss Farbe bekennen!“

 

Dass SPÖ-Arbeitnehmersprecher Robert Hergovich – selbst Mitarbeiter in der AK Burgenland – den Beamten-Einheitslohn begrüßt, ist ein Verrat an dem, wofür die Arbeiterkammer kämpft: Gerechtigkeit und Fairness für alle Arbeitnehmer. „Jetzt geht es darum, dass die Arbeiterkammer Farbe bekennt und sich gegen diesen Sozialabbau, getarnt als Mindestlohn, ausspricht“, so Mezgolits, der betont: Ich wünsche mir eine AK, die zum Wohle der Menschen da ist!“